Kennt man doch bei Hündinnen!
Rosalie hatte am Anfang ihrer Trächtigkeit keinen Appetit auf das sonst so von ihr geliebte Futter. Es wurde gekauft, was normalerweise nur in Ausnahmefällen im Futtertopf landet.
Sonst sieht der Speiseplan nämlich ganz anders aus.
Denn, wie sagt man landläufig: Bei uns "kocht" der Chef noch selbst!
Mein Standpunkt ist: Ohne gutes Futter läuft einfach nichts! Ich erwarte von meinen Zuchthündinnen sehr viel. Zum Beispiel Vitalität, Fruchtbarkeit, ausreichende Milchleistung während der Säugeperiode der Welpen und das sind nur einige wenige zu nennende Kriterien. Nun, wird so mancher sagen, das geht auch anders und einfacher und ich möchte Niemandem reinreden, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Bei mir gibt es Fleisch, abwechslungsreich mit den verschiedensten Gemüse sowie Obstsorten. Es macht mir Spaß zu sehen, mit welch einer Begeisterung und Appetit sie ihr Futter regelrecht verschlingen.
Auch ich habe viele Jahre Fertigfutter der verschiedensten Marken gefüttert, bis, speziell bei den Welpen, Darmprobleme auftauchten, die daraufhin ein Umdenken in Richtung Futterveränderung einleiteten.
Ich habe mich erinnert an die Anfänge meiner Hundezucht, ist Jahrzehnte her. Fertigfutter hatte damals nicht den Stellenwert wie heute, da war es selbstverständlich Fleisch zu füttern. Hatten die Welpen einmal Durchfall, was speziell im Hochsommer vorkommen konnte, so wurde Blättermagen gefüttert, der die Darmflora mit seinen Inhaltsstoffen und Bakterien wieder ins Gleichgewicht brachte. Parasiten nein, das kannten wir nicht! Der Darm dieser Hunde war gesund und widerstandsfähig genug um diese Schmarotzer zu eliminieren und das, obwohl meine damaligen Hunde, Jagdhunde, mit Wild der verschiedensten Art in Kontakt kamen.
Ich erinnerte mich an diese Zeiten und begann bei meinen Hunden mit der Ernährungsumstellung. Heute ist die Frischfleischfütterung für mich Routine und mit ein wenig Planung und Vorbereitung kein Thema mehr für mich.
Alles was man dazu benötigt ist heute in guter Qualität verfügbar, wenngleich ich meine Obst sowie Gemüserationen, je nach Saison, selbst herstelle. Alles wird zerkleinert, Salate der verschiedensten Sorten, Gemüse, Obst Kräuter, dazu immer wechselnde Öle. Außerdem macht es mir Spaß, mal immer wieder ein neues "Menü" herzustellen um Abwechslung in die Ernährung zu bringen. Ist doch wie bei uns, wir wollen doch auch nicht immer das Gleiche.
Die "althergebrachte Fütterung" heute modernisiert BARF genannt, hat also auch bei mir seit einigen Jahren wieder Einzug gehalten.
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