...es gibt auch andere gute Sachen!!
Mein kleiner Erfolg, dass er ab und zu eine Minimahlzeit Fleisch annahm, nein, damit konnte ich nun absolut nicht zufrieden sein. Da muss unbedingt was geändert werden! Überlegungen, irgendwie gibt sich das mit dem Säugen, die Mutterhündin minimiert ihre Milchleistung schon mit der Zeit, das war mir zu unsicher und so ging ich die andere Methode an. Kleiner, habe ich deshalb zu ihm gesagt, für dich brechen jetzt leider etwas andere Zeiten an! Und so ging ich vor: Erst mal müde spielen, noch einen kräftigen Schluck Milch bei Peggy und dann wurde rigoros getrennt. Ist überhaupt nicht meine Art, so mit Mutterhündin und Welpen umzugehen, aber der Erfolg gab mir Recht. Er wurde wach und es war keine Mamma da mit der leckeren, vor allem so herrlich bequem zu erreichenden Milchquelle. Trotzdem, richtiger Appetit fehlte immer noch. Er nahm dann zwar ein wenig Fleisch zu sich, aber ich will es mal so ausdrücken: Begeisterung sieht irgendwie anders aus! Was bei ihm logischerweise fehlte, das war der natürliche Futterneid, also die Konkurrenz an der Schüssel. Gesagt getan und so setzte ich dem Kleinen gemeinsam mit Sissi eine reichlich bemessene Portion Futter vor und siehe da, mein Kleiner konnte mit einem mal sogar schneller futtern. Nun sind wir mit fast sechs Wochen endlich soweit, mehrfach am Tag altersgemäße Nahrung auf zu nehmen, danach gibt's für ihn Nachtisch bei Peggy und die Welt ist wieder in Ordnung!
Ob Peggy diese Aktion gut fand, ich glaube nicht!! Ihre Bindung zu dem Kleinen ist sehr stark. Normalerweise sind Hündinnen zu diesem Zeitpunkt längst dabei, sich schon einige Stunden vollkommen freiwillig von ihren Welpen zu trennen und nehmen am normalen Alltag wieder teil. Sie gehen zum Säugen wenn "die Milch zwickt", also das Gesäuge voll ist, putzen und wirbeln die Kleinen auf, die danach auch ohne Anwesenheit der Mutterhündin miteinander spielen. Peggy verhält sich da vollkommen anders. Der Vergleich, "sie sitzt wie eine Glucke auf ihren Eiern", trifft es genau auf den Punkt, denn genau so verhält sie sich. Ihr Motto lautet: Trennung vom Welpen nur wenn es sein muss, ihm könnte ja was passieren! Ich führe dieses Verhalten ausschließlich auf die derzeitig Situation zurück, nämlich, dass sie nur einen einzelnen Welpen zu betreuen hat.
In inniger Verbundenheit: Meine Peggy und ihr "Kleiner"!
Für die nächsten Wochen der Aufzucht habe ich mir Ziele gesetzt, wenigstens was die Sozialisierung und vor allem auch Selbständigkeit des Kleinen betrifft.
Berichterstattung folgt demnächst!
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Angelika Tepper (Sonntag, 04 Dezember 2016 10:20)
Wieder ein so schöner Bericht und so schöne Bilder. Fein, dass klein Sissy auch schon "helfen" kann. Bin schon gespannt, was du dir noch so alles für "den Kleinen" einfallen lässt. Liebe Grüße aus Mehrhoog A & O